Groß geworden auf dem platten Land in Niedersachsen. Zwischen weiten Feldern, Korn und Großraumdisco, der ersten Blues-Rock-Coverband mit 14 und dank ungezügelter Live-Power durchaus nennenswerter Provinzkarriere entschied sie sich erstmal doch für die vernünftige Laufbahn. Die Eltern waren erleichtert. Ina hingegen absolvierte ihre Ausbildung zwar sehr erfolgreich bis zur Industriemechanik-Meisterin und mochte die Arbeit, fühlte sich jedoch zunehmend gefangen in den immer gleichen Abläufen des Arbeitslebens. 

Die Sehnsucht nach Musik und Publikum wurde immer lauter, mit ihr aber auch die Zweifel, den sicheren Weg tatsächlich aufzugeben. Schließlich konnten sich der Hunger nach mehr und die Neugier doch durchsetzen, sie brach aus und auf nach Hamburg. Während sie zunächst noch ganz klassisch jobbte und vom Durchbruch träumte, brachte sie sich Gitarre- und Klavierspielen bei und begann damit, was sie so gut kann, nämlich die vielen kleinen und großen Geschichten des Lebens in eigene Songs umzusetzen. 2014 knallte Udo Lindenberg in ihr Leben, als sie seinen "Panikpreis" in der Newcomer-Band-Kategorie gewann. Sie wurden Freunde und Ina Bestandteil seiner Band auf seinen Stadiontourneen sowie dem "MTV Unplugged II"-Album. 

2019 erschien schließlich ihr Debüt und bewies, wie richtig es war, nicht zu bleiben, wo‘s nicht guttut. Ihr Musik ist für alle die träumen und suchen, die so wundervoll dreckig lachen, das Leben zulassen, mehr wollen, sich trauen und einfach loslaufen, weil sie nicht bleiben wollen. Weil die Welt mehr Mut zum Aufbruch braucht. Und ein bisschen mehr Liebe. Auch wenn wir uns dran verbrennen.

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